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Mitarbeiterakzeptanz im QM: Strategien für mehr Erfolg

Wie fördern Sie Mitarbeiterakzeptanz im Qualitätsmanagement? Mit Beteiligung, Motivation und verständlicher Kommunikation. Wir zeigen, wie Ihnen das gelingt.

Susanne Schwarz
Redakteurin | Content Managerin
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Themenübersicht
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Mitarbeiterakzeptanz: So gewinnen Sie Ihr Team fürs QM

Qualitätsmanagement kann begeistern. Mit den richtigen Kommunikationsstrategien holen Sie Ihre Mitarbeiter:innen ins Boot und transformieren QM von einer Bürokratie-Bremse zum Entwicklungsturbo.

Kennen Sie das? Ihr ausgeklügeltes QM-System stößt in der Belegschaft auf Schulterzucken, Augenrollen oder offenen Widerstand. Qualitätsmanagement gilt oft als lästige Pflichtübung, die die eigentliche Arbeit nur erschwert. Dabei kann es ein wertvolles Werkzeug sein, um Prozesse zu verbessern und die Unternehmensentwicklung voranzutreiben. Die Lösung liegt in der Art und Weise, wie Sie QM kommunizieren und implementieren.

QM als Verbündeten präsentieren, nicht als Kontrolleur

Positionieren Sie Ihr Qualitätsmanagement als das, was es sein sollte: ein hilfreiches Werkzeug, das den Arbeitsalltag erleichtert. Viele QMBs und Führungskräfte stellen ihr QM (unabsichtlich) als strengen Aufpasser dar, der jeden Fehler aufspürt und dokumentiert. Kein Wunder, dass die Belegschaft nicht begeistert ist.

Zeigen Sie stattdessen konkret, wie QM bei täglichen Herausforderungen hilft. Statt zu sagen „Wir müssen das so machen, weil es die Norm verlangt“, erklären Sie: „Mit diesem Prozess sparen wir Zeit bei der Fehlerbehebung und können uns auf wichtigere Aufgaben konzentrieren.“ Verwenden Sie einfache, zugängliche Sprache ohne Normen-Kauderwelsch. Ein Hauch Humor schadet dabei nie – QM darf menschlich sein!

Beteiligung schafft Begeisterung

Wie reagieren Menschen auf Vorgaben, die über ihre Köpfe hinweg entschieden wurden? Meist mit Widerstand oder bestenfalls halbherziger Umsetzung.

Der clevere Ansatz: Binden Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv ein! Organisieren Sie Workshops, in denen Teams ihre Prozesse selbst analysieren und Verbesserungen vorschlagen können. Nutzen Sie Umfragen, um Feedback zu sammeln – und zeigen Sie dann konkret, was damit passiert. Denn nichts ist frustrierender als das Gefühl, dass die eigenen Vorschläge im Nirgendwo verschwinden. Stellen Sie sicher, dass gute Ideen wirklich umgesetzt werden und kommunizieren Sie, wessen Vorschlag zu welcher Verbesserung geführt hat. Das schafft Ownership und unterstützt eine aktive Mitgestaltung.

Schulungen, die nicht einschläfern

Zugegeben: Klassische QM-Schulungen haben oft den Unterhaltungswert einer Betriebsanleitung für Büroklammern. Dabei könnten sie packend und praxisnah sein! Verabschieden Sie sich von theoretischen Monologen über Normkapitel und gestalten Sie Ihre Schulungen lebendig und relevant. 

Setzen Sie auf Rollenspiele, in denen Teams realistische Szenarien durchspielen. Verwenden Sie konkrete Beispiele aus dem Arbeitsalltag, die zeigen, wie QM-Prozesse bei echten Herausforderungen helfen. Schaffen Sie eine offene Atmosphäre, in der Fragen und kritische Diskussionen willkommen sind – als wertvoller Beitrag zur Verbesserung.

Führungskräfte als QM-Botschafter gewinnen

Wenn Führungskräfte mit den Augen rollen, sobald QM erwähnt wird, werden ihre Teams es ihnen gleichtun. Machen Sie Ihre Führungsebene daher zu überzeugten Botschaftern des Qualitätsmanagements. Schulen Sie sie nicht nur in den technischen Aspekten, sondern auch darin, wie sie QM positiv kommunizieren können.

💡 Unser Tipp:

Finden Sie heraus, welcher Persönlichkeitstyp Ihre Führungskraft ist – und passen Sie Ihre QM-Argumentation entsprechend an. Wie das geht? Das lesen Sie in unserem Leitfaden »Think Like a Boss: So erhalten Sie grünes Licht für Ihre QM-Pläne«.

Kommunikation & Haltung
„Jetzt müssen wir dieses QM-Zeug machen ...“
„Dieser Prozess löst folgendes Problem ...“
Fokus & Perspektive
Betont Mehraufwand und Kontrolle
Hebt Nutzen und Arbeitserleichterung hervor
Aufgabenverteilung
Delegiert QM-Aufgaben als lästige Pflicht
Integriert QM-Denken in die tägliche Führungsarbeit
Umgang mit Anforderungen
Spricht abfällig über Dokumentationsanforderungen
Erklärt den Sinn hinter der Dokumentation
Führungskraft als QM-Bremse Führungskraft als QM-Turbo
Kommunikation & Haltung „Jetzt müssen wir dieses QM-Zeug machen ...“ „Dieser Prozess löst folgendes Problem ...“
Fokus & Perspektive Betont Mehraufwand und Kontrolle Hebt Nutzen und Arbeitserleichterung hervor
Aufgabenverteilung Delegiert QM-Aufgaben als lästige Pflicht Integriert QM-Denken in die tägliche Führungsarbeit
Umgang mit Anforderungen Spricht abfällig über Dokumentationsanforderungen Erklärt den Sinn hinter der Dokumentation

Ermutigen Sie Ihre Führungskräfte, QM-Erfolge mit dem Team zu feiern und zu zeigen, wie Qualitätsmanagement zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt. Eine Führungskraft, die QM als wertvolles Werkzeug statt als bürokratische Last betrachtet, wird ihr Team mit dieser Haltung ebenfalls motivieren.

Dokumentation, die man gerne liest

Machen wir uns nichts vor: Die meisten QM-Dokumente haben den Charme eines Telefonbuchs. Dabei könnten sie klar, ansprechend und nützlich sein. Gestalten Sie Ihre Dokumentation so, dass Menschen sie tatsächlich gerne nutzen.

Setzen Sie auf klare, einfache Sprache ohne unnötige Fachbegriffe. Nutzen Sie Grafiken, Diagramme und Schaubilder, um komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen. Formatieren Sie Texte übersichtlich, z. B. mit aussagekräftigen Überschriften, Aufzählungen und hervorgehobenen Schlüsselinformationen.

Trauen Sie sich, die staubige Vorgaben-Sahara zu verlassen und eine lebendige, nutzerfreundliche Oase der QM-Dokumentation zu schaffen, die tatsächlich gelesen und genutzt wird. Und die nicht nur bei Audits aus dem Schrank geholt und danach schnell wieder versteckt wird.

📝 Tipps vom Text-Profi:

Laden Sie jetzt unseren kostenlosen Leitfaden „So schreiben Sie ein Handbuch, das alle lieben“ herunter und erfahren Sie, wie Sie mit ein paar Handgriffen die Akzeptanz Ihres Qualitätsmanagements verbessern.

Fazit

Erfolgreiches Qualitätsmanagement braucht Menschen, die den Sinn dahinter verstehen und die es mit Leben füllen. Offene, klare Kommunikation und echte Beteiligung bilden den besten Nährboden für engagierte Mitarbeitende und Führungskräfte. Mit unseren Tipps drehen Sie an den richtigen Stellschrauben – viel Erfolg damit!