Vom Papierordner zur digitalen Transparenz
- ISO 9001
- ISO 13485
- ISO 17025
- FDA
- CFR Part 820
- GMP
- Medizintechnik / Metallverarbeitung
MeKo, ein mittelständisches Medizintechnik-Unternehmen mit mehreren Standorten und eigenem Prüflabor, bildet sein QM digital ab – mithilfe von orgavision. Mehr dazu im Interview mit Dr. Carolin Isenberg aus dem MeKo Qualitätsmanagement
In Kürze
Ziel
Digitalisierung und Vereinheitlichung des Qualitätsmanagements – weg vom Papier, hin zu einem modernen, transparenten QM-System
Herausforderung
Papierbasierte Dokumentenverwaltung, manuelle Freigaben, komplexe regulatorische Anforderungen (u. a. FDA, ISO 13485) und – neben externen und internen Audits – eine hohe Anzahl an Kunden-Audits
Lösung
Einführung von orgavision als zentrale Plattform für Dokumentenmanagement, QM-Handbuch und Auditmanagement
Ergebnis
Ein vollständig digitales QM-System mit klaren Prozessen und hoher Akzeptanz. Freigaben und Audits laufen deutlich effizienter ab, Anweisungen stehen jederzeit aktuell allen Mitarbeitenden zur Verfügung, standortübergreifend.
Ausblick
Weitere Einbindung des neuen Audit-Moduls, Erweiterung ums Risikomanagement
Was ist MeKo?
MeKo ist ein international tätiger, ISO-zertifizierter Dienstleister mit Schwerpunkt auf hochpräziser Lasermaterialbearbeitung und anschließender Veredelung. Mit Sitz in Sarstedt bei Hannover beliefert MeKo zwei Kernsegmente: MeKo MedTech fertigt Komponenten für die Medizintechnik und ist damit strengen regulatorischen Anforderungen unterworfen. Das dort angegliederte MedLab ist als unabhängiges Prüflabor nach ISO 17025 akkreditiert. MeKo MetalWorks hingegen erledigt die Blech-, Rohr- und Feinstbearbeitung für diverse Industriebranchen.
Die Ausgangslage
Das gesamte Qualitätsmanagement liegt bei MeKo in einer QM-Abteilung: Carolin Isenberg ist somit als stellvertretende Leiterin für beide Segmente, MeKo MedTech und MetalWorks zuständig. Sie erinnert sich zurück an ihren Start 2022 im MeKo-Qualitätsmanagement und an die damalige QM-Dokumentation: Ein Aktenordner sammelte alle Vorgaben als ausgedruckte Word-Dokumente. Die entsprechenden Templates lagen auf einem Server, auf den nur der damalige Geschäftsführer Zugriff hatte.
„Wenn man Änderungen vornehmen wollte, musste man den Geschäftsführer um die Word-Datei bitten“, erinnert sie sich. „Er hat das fertige Dokument dann ausgedruckt, unterschrieben und damit freigegeben.“
Eine neue Geschäftsführung brachte frischen Wind: digitalaffin, offen für neue Lösungen, mit dem Ziel, das Unternehmen in die Zukunft zu führen. „Der neue Geschäftsführer hat viele Digitalisierungsprojekte angestoßen“, erzählt die stellvertretende QM-Leiterin. „Aber der Impuls, dass wir auch im Qualitätsmanagement eine moderne Lösung brauchen, kam von uns selbst.“

»Man muss in den 2020-er Jahren nicht mehr anfangen, Word-Dokumente auszudrucken und von Hand zu unterschreiben.«
Wenn Word an seine Grenzen stößt
Der Auslöser war ein neues Projekt im Bereich Arzneimittel. Mit den gestiegenen regulatorischen Anforderungen – Stichwort „Good Manufacturing Practice (GMP)“ – wuchs auch der Papierberg.
„GMP: Get more paper! Wir mussten plötzlich sehr viele neue Anweisungen erstellen und hatten das Gefühl, dass wir uns mehr mit dem Drumherum beschäftigen – mit Layout-Fragen oder Dokumentennummern – als mit dem eigentlichen Inhalt“, sagt Carolin Isenberg. „Das war einfach nicht mehr zeitgemäß. Man muss in den 2020-er Jahren nicht mehr anfangen, Word-Dokumente auszudrucken und von Hand zu unterschreiben.“ Also machte sich das QM-Team auf die Suche nach einer digitalen Lösung.
Der Weg zu orgavision
Verschiedene Systeme wurden daraufhin geprüft. Viele waren zu kompliziert, zu unübersichtlich oder schlicht zu unflexibel. Einige Lösungen bildeten das QM über externe, verlinkte Dokumente ab. Das QM-Team wollte seine Vorgaben aber direkt in der Software erstellen können. Die einen Tools benötigten sehr viel Customizing – andere ließen überhaupt keine individuellen Einstellungen zu. Auch bei der Benutzeroberfläche gab es große Unterschiede.
Dann entdeckte der Geschäftsführer orgavision und schlug das Tool dem QM-Team vor. „Wir waren sofort überzeugt“, erzählt die Qualitätsmanagerin. Besonders gut gefallen habe ihnen die Optik und die Benutzerfreundlichkeit.
„QM ist ja nicht gerade das Lieblingsthema vieler Mitarbeitender. Wir wollten ein Tool, das optisch ansprechend ist und die Inhalte gut sichtbar macht – insbesondere für unsere Produktionsmitarbeitenden, die im Schichtsystem arbeiten. Die auch nachts darauf zugreifen müssen und dann nicht lange suchen sollen.“
Ein weiteres Argument für orgavision war die Stabilität der Links: Auch wenn Seiten verschoben oder überarbeitet werden, bleiben Verweise in orgavision gültig. „Das ist für uns wichtig, weil wir auch aus anderen Systemen heraus auf Anweisungen verlinken. Wenn der Link plötzlich nicht mehr funktionieren würde, wäre das ein echtes Problem.“
»Wir wollten ein Tool, das optisch ansprechend ist und die Inhalte gut sichtbar macht – insbesondere für unsere Produktionsmitarbeitenden.«
Vom Papier zur Plattform
Mit Einführung von orgavision wurden nach und nach die bestehenden Papierdokumente digitalisiert und ins System überführt. Heute gibt es in der Produktion keine Papierarbeitsanweisungen mehr – stattdessen digitale, stets aktuelle Versionen auf jedem Endgerät.
„Der größte Gewinn ist die Sichtbarkeit“, sagt die Qualitätsmanagerin. „orgavision ist auf jedem Device zugänglich. Mitarbeitende können einfach jederzeit per Klick auf die passende Anweisung zugreifen.“
Auch die Genehmigungsprozesse wurden deutlich vereinfacht. Freigaben laufen heute digital und nachvollziehbar. Gleichzeitig bietet die Plattform genug Flexibilität, um die Prozesse individuell zu gestalten. „Man kann genau festlegen, wie der Veröffentlichungsprozess aussehen soll. Das ist ein großer Vorteil.“
Eine Dokumentation, die gut ankommt
Die Einführung war Teamarbeit: Geschäftsführung, QMB Hannes Hinrichs und seine Stellvertreterin erarbeiteten gemeinsam die Struktur und legten fest, wie das digitale Handbuch aussehen sollte: Alle Arbeitsanweisungen wanderten in einen Ordner. „Im Nachhinein war das vielleicht nicht ideal, weil es die Suche eher erschwert“, gibt Carolin Isenberg zu. „Ich fände es schöner, nach Prozessen zu ordnen und nach Themen zu gliedern, sodass man schneller zum gesuchten Inhalt gelangt.“ Eine Weiterentwicklung des Handbuchs ist aber auch nachträglich problemlos möglich: orgavision lässt sich mit seiner flexiblen Struktur gut an neue Gegebenheiten anpassen.
Die Akzeptanz von orgavision innerhalb der MeKo-Belegschaft, aber auch bei externen Auditor:innen, war von Anfang an hoch. Besonders geschätzt wird die optische Gestaltung des Handbuchs: klare Struktur, ansprechendes Design, einfache Navigation. „Viele Mitarbeitende finden es toll, dass das Ganze jetzt digital ist und nicht mehr auf Papier steht“, erzählt sie.
Rund 400 Mitarbeitende nutzen orgavision inzwischen – vor allem in der Produktion und im Schichtbetrieb hat sich die Plattform bewährt. Selbst internationale Standorte profitieren. Der neue Zweig in Costa Rica nutzt für den Anfang die Inhalte des deutschen QM-Systems: „Die Struktur ist identisch. So können sie bei uns nachschauen, was wir geschrieben haben, es übersetzen und übernehmen.“
Herausforderung Software-Validierung
Im streng reglementierten medizintechnischen Umfeld muss eine Software für Qualitätsmanagement auch validiert werden. „Wir haben alle für uns relevanten Funktionsspezifikationen in orgavision abgeprüft – Freigaben, Kenntnisnahmen usw.“, erklärt die QM-Expertin. Anhand eines Testdokuments wurde kontrolliert, ob orgavision die Kernaufgaben der Dokumentenlenkung erfüllt.
„Natürlich gibt es Software, die risikobehafteter ist, etwa in der Produktionssteuerung. Für ein Qualitätsmanagementsystem gestaltet sich die Validierung eher überschaubar.“ Aber sie muss dennoch erfolgen. Die gute Nachricht: orgavision hat den Test bestanden, auch gegenüber externen Prüfer:innen der FDA.

»Besonders gut gefallen hat uns bei orgavision die Optik, also die Benutzerfreundlichkeit dahinter.«
Digitale Unterstützung im Audit
Eine weitere Aufgabe für Carolin Isenberg: die über 30 Kundenaudits pro Jahr, in denen MeKo-Kund:innen das Unternehmen für jeweils 1–2 Tage vor Ort prüfen. Dazu kommen interne Audits, die bislang papierbasiert durchgeführt wurden – ein Prozess, den MeKo gern optimieren wollte.
Da kam das neue orgavision Audit-Modul genau zum richtigen Zeitpunkt: „Wir haben jetzt komplett neue Prozesse aufgebaut und mehrere interne Auditor:innen aus verschiedenen Teams geschult“, berichtet die QM-Verantwortliche. Diese auditieren nun die 14 Produktionsabteilungen, aber auch die Verwaltung oder die Entwicklung.
Die Vorlagen und Fragenkataloge hat Carolin Isenberg in orgavision erstellt. Sie lobt die einfache Bedienbarkeit:
„Das Audit-Modul ist sehr intuitiv zu nutzen, auch für die Auditor:innen. Ich als Auditprogramm-Verantwortliche habe die Vorlagen erstellt, und die Auditor:innen führen dann einfach das Audit durch: Sie müssen sich nur durch die Fragen klicken, ihre Beobachtungen niederschreiben und dann die Bewertung vornehmen.“
Und das scheint gut zu laufen: „Ich denke, das Modul ist sehr übersichtlich gelungen. Dass man Vorlagen anlegen kann, ist natürlich Gold wert! Wenn man jedes Audit selbst anlegen müsste, das wäre schon sehr umständlich. Auch mit dem Fortschrittsbalken und der Zusammenfassung am Rand lässt sich sehr gut arbeiten.“
»Das Audit-Modul ist sehr intuitiv zu nutzen, auch für die Auditor:innen.«
Im orgavision Vorgangsmanagement nutzt sie zudem die Maßnahmenfunktion, um einen tabellarischen Überblick über die anstehenden Audits zu geben.
Das Unternehmen plant, künftig alle internen Audits über orgavision durchzuführen – hier besteht der größte Dokumentationsaufwand für das QM-Team. Auch das externe Überwachungsaudit durch die DQS sowie sämtliche Kundenaudits sollen perspektivisch darüber abgebildet werden. Aktuell begleitet die MeKo Kundenaudits einfach über das orgavision Maßnahmenmanagement, in dem das zuständige Team entsprechende Informationen zusammenträgt: „Was ist der Auslöser? Warum kommt der Kunde? Gab es in letzter Zeit zum Beispiel Abweichungen oder Änderungen? Was hat er sich letztes Mal angeschaut?“
Die Software-Entwicklung mitgestalten – ein echtes Plus
Neben der Funktionalität schätzt Carolin Isenberg vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem orgavision Team. Wie viele andere Kund:innen nutzt sie die Möglichkeit, dem orgavision Produktmanagement auf der Roadmap Verbesserungen vorzuschlagen.
»Bei orgavision hat man wirklich das Gefühl, gehört zu werden.«
Man sieht, dass ständig etwas passiert und man gewinnt den Eindruck, dass die Kundenzufriedenheit einen sehr hohen Wert hat. Dass wirklich versucht wird, die Not des Kunden zu erkennen und passende Lösungen umzusetzen“, sagt die Qualitätsmanagerin. „Ich habe schon viele Umfragen mitgemacht, wurde auch schon direkt angesprochen.“ Im Vergleich zu großen Softwareanbietern wie Microsoft bewege sich orgavision spürbar nah an den Anwender:innen. „Bei orgavision hat man wirklich das Gefühl, gehört zu werden.“
Ausblick in die Zukunft
Nach der erfolgreichen Einführung des Audit-Moduls blickt das Unternehmen gespannt auf kommende Features – etwa das Risikomanagement-Modul, das bereits in Entwicklung ist. Bei MeKo ist man gern bereit, mit Expertise aus der Praxis mitzuwirken.
Noch ein Wunsch von Carolin Isenberg, als Weiterentwicklung der persönlichen Startseite: ein personalisiertes Dashboard, das Aufgaben und Kenntnisnahmen auf einen Blick zeigt. „So eine grafische Übersicht, die mir als Nutzerin zeigt, was offen ist und was ich schon erledigt habe – das wäre klasse“, meint die QM-Expertin.
Fazit
Was mit einem Ordner voller Papier begann, hat sich bei MeKo zu einem modernen, lebendigen Qualitätsmanagementsystem entwickelt. Mithilfe von orgavision wurden Prozesse digitalisiert und Vorgaben allen leicht zugänglich gemacht – und damit hat sich auch das Bewusstsein für Qualität im Unternehmen nachhaltig verändert.

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