Was macht ein Produktmanager bei orgavision?

Reine Stellenbezeichnungen sind heutzutage nicht mehr wirklich aussagekräftig. Besser, wir fragen mal direkt im Team nach, wie der Aufgabenbereich wirklich aussieht. Bei orgavision finden wir derzeit zwei Produktmanager:innen – Franziska und Chris, der uns seit Frühjahr 2022 verstärkt. Zeit für ein kleines Interview!

Susanne Schwarz
Redakteurin | Content Managerin
Ein Schreibtisch mit einem halb aufgeklappten Laptop
Themenübersicht
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Chris, was genau ist deine Aufgabe als Produktmanager bei orgavision?

Wir Produktmanager bei orgavision arbeiten sehr nah an der Entwicklung und definieren die Anforderungen auf fachlicher Ebene bis ins Detail. Wir begleiten, kurz gesagt, die Entwickler beim Entwickeln der neuen Funktionen. Daher sind wir auch im Team „Development & Operations“ (DevOps) angesiedelt.

Gemeinsam mit dem CTO und weiteren Kolleg:innen entscheiden wir, welche neuen Software-Features wir in Angriff nehmen. Wir schreiben die Entwicklungs-Story, also was die neue Funktion genau leisten soll, und besprechen die Umsetzung ganz detailliert mit den Entwicklern. Wir müssen dafür unsere Ohren überall haben, in sämtlichen Bereichen, und werden bei vielen Entscheidungen einbezogen.

 

Foto von orgavision Produktmanager Chris Helbing

Zur Person

Chris Helbing arbeitet seit Frühjahr 2022 als Produktmanager bei orgavision. Was hinter dieser Jobbezeichnung steckt, erzählt er uns hier. 

Chris kontaktieren

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welches Feature sich die Entwickler als Nächstes vornehmen?

Zum einen gehen wir natürlich nach Notwendigkeit. Welche Funktion wäre lediglich „nice to have“, welche wird mit größerer Dringlichkeit nachgefragt? Zum anderen orientieren wir uns auch an strategischen Überlegungen: Wo wollen wir hin, wie wollen wir diese Ziele erreichen?

Grundsätzlich berücksichtigen wir also die Interessen von bestehenden Kunden, von Neukunden – und die des Gesamtunternehmens.

 

Inwiefern steht ihr dafür im Austausch mit unseren Nutzer:innen?

Die Kundenrückmeldungen finden ihren Weg zu uns über das Sales- und das Support-Team, die uns beide Feedback weiterleiten. Wir führen aber auch selbst Telefonate, um im persönlichen Kundengespräch mehr Details zu erfragen. Zusätzlich haben wir ein Portal für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden eingerichtet, in dem wir Rückmeldungen sammeln.

Übrigens: Grundsätzlich freue ich mich hier über möglichst detaillierte Anforderungsbeschreibungen – ein simples „geht nicht“ hilft mir oft nicht besonders weiter. ;-)

 

Was hast du vorher gemacht?

Vorher erfüllte ich als Teamleiter bei einem Anbieter von u.a. Fax-Servern eher strategisch-administrative Aufgaben. Mit meinem Informatik-Hintergrund (Studium an der HU) freue ich mich aber, dass meine jetzige Position wieder mehr technische Aspekte umfasst.

Ich sehe jedoch auch Parallelen zwischen den Jobs, z. B. was Vorurteile betrifft: Beim vorigen Arbeitgeber habe ich gelernt, dass Faxen an sich nichts Verstaubtes ist. Ja, Faxen hat ein Image-Problem. Aber wer sich übers Faxen lustig macht, meint gar nicht die moderne Technologie, die Daten ohne Qualitätsverlust per Telefonleitung übermittelt – mit belastbarem Übertragungs-Feedback. Das weit verbreitete „Fax-Bashing“ kritisiert vielmehr, dass das Ganze dann ausgedruckt wird.

Und genauso besitzt das Qualitätsmanagement zu Unrecht einen etwas „trockenen“ Ruf – was ich nur nachvollziehen kann, wenn wir die vielen ausgedruckten Listen oder die Ordnerstrukturen voller Word-Dokumente betrachten. Das QM an sich bietet tolle Chancen für ein Unternehmen und kann, digital unterstützt, wirklich Spaß machen. Auch hier begleite ich Kunden vom Papier weg, hin zur Digitalisierung – und auch hier gibt es noch einiges zu tun.

Meine Mission ist es also weiterhin, Papier zu vermeiden und mit intelligenter IT einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und zu effizienterem und agilerem Arbeiten zu leisten.

 

Vermisst du es gar nicht, dein eigenes Team zu leiten?

Nö. Als PM bei orgavision kann ich aktiv Einfluss auf die neuen Funktionen unserer Software und damit auf die tägliche Arbeit unserer Kunden nehmen. Mir wurde vom ersten Tag an das Vertrauen geschenkt, valide Entscheidungen selbst zu treffen. Dank der tollen Einarbeitung durch meine Kollegin Franziska lief das immer reibungslos.

Es fühlt sich an, als wäre ich schon viel länger hier.

 

Schön, dass du da bist – und danke für das Gespräch!