Der Slack Day bei orgavision: Interview mit CTO Sven Wiegand

Kürzlich fand in unseren schönen Räumen im 10. Stock der orgavision Slack Day statt – ein Teamevent unserer Entwickler:innen. „Zwei Tage jenseits der Roadmap mit Einblicken in neue Frameworks, Technologien und andere spannende Themen im DevOps-Umfeld“, schrieb unser CTO Sven dazu. Ein Slack Day? Außerhalb der Developer-Szene wissen viele gar nicht so richtig, was da abläuft – und warum. Also kurz Sven geschnappt und ausgefragt!

Blick über die Schulter eines Entwicklers auf seinen Laptop Monitor mit Code-Zeilen
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Sven, was ist ein Slack Day – und warum gibt es den bei orgavision?

Die Initiative, einen Slack Day durchzuführen, kam direkt aus dem Entwicklungsteam. Das Konzept kennen viele: Google hatte immer damit geworben, dass man dort einen Tag pro Woche frei an einem selbstgewählten Projekt arbeiten darf.

Wir bieten den Slack Day einmal im Quartal an. Unsere Entwickler:innen können sich dann – fernab der Roadmap – mit Themen beschäftigen, die sie persönlich interessieren. Sie probieren z. B. in Ruhe Technologien aus, die sie schon lange einmal unter die Lupe nehmen wollten.

Viele informieren sich privat regelmäßig über Blogs und Online-Communitys: So sammeln sich dann Ideen und Themen an, die man testen will – aber nicht jede:r schafft es, das privat unterbringen. Und da wir den normalen Arbeitsalltag durch die Sprints ziemlich stringent durchplanen, bietet auch dieser nicht genug Zeit für solche Projekte. Also gibt es den Slack Day!

 

sven wiegand

Zur Person

Sven Wiegand ist Chief Technology Officer bei orgavision. Die Anregung aus dem Team der Entwickler:innen, mal einen Slack Day durchzuführen, hat er gern aufgegriffen. 

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Was genau machen die Entwickler:innen am Slack Day?

Ganz unterschiedlich: Der eine hat sich dieses Mal mit einer Krypto-Challenge beschäftigt, also mit der Frage, wie sich Kryptografie knacken lässt. Eine Entwicklerin hat Ihre Coding Skills auf einer speziellen Plattform ausgebaut: Auf „Codewars“ versuchen sich verschiedene Developer an der Lösung derselben Aufgabe.

Überraschend viele haben aber auch direkt am Produkt orgavision gearbeitet und z. B. Refactorings durchgeführt, die ihnen persönlich wichtig waren – die im Team aber nicht die Priorität bekommen hatten, um sie im Alltag umzusetzen. Das ist ja das Schöne am Slack Day, dass man am Prozess vorbei Sachen ausprobieren kann.

 

Wie läuft der Slack Day ab?

Im Vorfeld überlegen sich alle Entwickler:innen Themen, die sie spannend finden oder gern einmal behandeln möchten. Die sammeln wir auf einem Trello-Board.

Genau genommen sind es dann zwei Slack Days: Wir starten morgens am ersten Tag und halten die Abschlussveranstaltung am Folgetag gegen Mittag ab. Hier präsentieren wir unsere Ergebnisse. Abends gehen wir dann meistens noch ein Bier trinken (oder aufs orgavision Sommerfest), denn für den Slack Day treffen wir uns ja live vor Ort: Aus Bremen, Dortmund oder von der Ostsee kommen alle angereist. Remote klappt das zwar auch – aber es ist eine schöne Gelegenheit, sich mal persönlich zu treffen.

 

Und was hat ein Unternehmen von einem Slack Day?

Es ist toll für Entwickler:innen, wenn sie mal über den Tellerrand gucken können und neue Patterns kennenlernen. Da purzelt vielleicht nicht unmittelbar ein Nutzen heraus, der sich in Umsatzzahlen messen lässt – und vermutlich deshalb bieten auch nicht besonders viele Unternehmen einen Slack Day an. Was wir aber auf jeden Fall erhalten, sind neue (Er)kenntnisse, die vielleicht bei einer späteren Herausforderung zu einer besseren Lösung beitragen.

 

Herzlichen Dank für das Gespräch!