Von Japan nach Europa: Was versteht man unter KVP?
Das Wörtchen „Arbeitsphilosophie“ ist heute in aller Munde. Ein Interesse, das in jedem Team ganz oben stehen sollte: gemeinsam zu wachsen. Dieser Gedanke kam bereits in den 1950er-Jahren in Japan auf – genauer gesagt beim Automobilhersteller Toyota. Das Unternehmen stellte sich die Frage, wie sich Abläufe weiterentwickeln lassen. Die Überlegungen mündeten in eine neue Arbeitsphilosophie namens Kaizen – wörtlich der „Wandel zum Besseren“. Das war die Geburtsstunde des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP).
Dabei geht es nicht darum, hin und wieder fundamentale Veränderungen umzusetzen. Kaizen und somit der KVP leben von einer fortlaufenden betrieblichen Verbesserung – Schritt für Schritt ohne große Sprünge oder längere Verschnaufpausen. Für den Erfolg ausschlaggebend ist die Einbindung und Mitwirkung aller Mitarbeitenden. Denn jeder einzelne ebnet mit kleinen Änderungen der Arbeitsroutine den Weg hin zum Besseren. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen.