Ein Weihnachtsbrief: Alle Jahre wieder
Ist auch Ihr Dezember zum Bersten voll? Ich hatte so einen typischen Adventstag vergangene Woche: vormittags noch ein Projekt abgeschlossen, neue Mitarbeiter:innen begrüßt, den Umbau des Büros besprochen, nach Hause gehetzt, um den Heizungsmonteur in Empfang zu nehmen, ein paar Telefonate, ein Zoom-Call mit der Familie, die Nachbarn zum Glühwein mit Abstand getroffen und abends noch die Budgets für 2022 finalisiert.
Alles erledigt! Aber meine Nerven lagen blank. So fühlt sich bei mir jeder Tag im Advent an. Das ist mein Alle Jahre wieder Nr. 1 – der Stress, das Multitasking.
So weit, so chaotisch. Doch die Zeit der Achtsamkeit zaubert nun schon den nächsten Stressfaktor: mein Alle Jahre wieder Nr. 2 – der Anspruch besinnlich zu sein. Wie kommen Sie bei überquellenden To-Do-Listen in eine ruhige Gemütslage? Yoga machen, Tee trinken, Weihnachtslieder?
Doch dann, kurz vor Heiligabend habe ich es erledigt: Die wichtigen To-Dos dieses Jahr sind abgearbeitet. Ich weiß, womit ich im Januar weitermache, habe es in einem letzten Kraftakt geschafft, alle Geschenke zu kaufen und die Wohnung ist hergerichtet für die Familie. Das ist mein Alle Jahre wieder Nr. 3 – tatsächlich zur Ruhe kommen.
Plötzlich stört mich das Durcheinander der letzten Wochen nicht mehr. Genau diese Haltung empfehle ich auch, um das alte Jahr zu verabschieden: Mit Humor zurückblicken, einen Haken an das vermeintlich Misslungene machen und zuversichtlich nach vorne schauen.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Advents-Odyssee in entspannte Festtage mit Familien und Freunden mündet. Frohe Weihnachten!
Herzliche Grüße
Ihr Johannes Woithon